Medien & Presse · Swiss Alps Classics

Lang Langs „Young Pianistis" eröffnen das 7. Swiss Alps Classics mit einer magischen Konzertnacht

Vitznau (17.6.2023) – Das Eröffnungskonzert des 7. Swiss Alps Classics wurde zu einer magischen Konzertnacht. Die Decke des neuen Kammermusiksaals von Kultur Kulinarik Vitznau funkelte am Freitagabend wie ein Sternenhimmel, die Wandfarben wechselten zwischen Gold- und Kupfertönen, und auf der Bühne bezauberten die hochbegabten US-Jungpianisten CAREY BYRON und SEBASTIAN PICHT. Die 19-Jährige aus Atlanta und der 18-Jährige aus Philadelphia, die mit Werken von Frédéric Chopin, Johannes Brahms, Claude Debussy, Sergei Rachmaninow, Sergei Prokofjew und Wolfgang Amadeus Mozart brillierten, ernteten einen nicht enden wollenden Applaus – und sie gaben sich dazu nach ihrer tiefen Verbeugung jugendlich erfrischend einen „Fist Bump“ mit zwei Fäusten.

„Dieser neue Saal ist spektakulär!", sagte Carey Byron begeistert. „Die Akustik ist brillant – und der Zauber dieses Raumes ist einzigartig. Wenn ich hier spiele, fließt alles bei mir. Es sieht so aus, als würde man direkt in den Sternenhimmel blicken." Sebastian Picht ergänzte: „Es gibt Konzertsäle, die wunderschön sind, aber eine schlechte Akustik haben. Dieser Saal in Vitznau vereint beides – eine großartige Akustik und unglaubliche Schönheit."

Carey Byron und Sebastian Picht sind Stipendiaten der LANG LANG INTERNATIONAL MUSIC FOUNDATION (LLIMF), mit der das Festival seit 2018 eine freundschaftliche Partnerschaft pflegt – damals war Weltstar Lang Lang gemeinsam mit vier seiner Schützlinge beim Swiss Alps Classics zu Gast. Nachdem in den Jahren 2019, 2021 und 2022 jeweils zwei „Scholars“ der LLIMF im Park Hotel Vitznau am malerischen Ufer des Vierwaldstättersees aufgetreten waren, bedeutete die nunmehrige „Übersiedlung“ in den Kammermusiksaal im DAS MORGEN einen weiteren „Quantensprung“ in der Geschichte des Swiss Alps Classics. Dessen Gründer und Veranstalter Peter-Michael Reichel ist stets um exklusive und exquisite Aufführungsorte bemüht.

Sebastian Picht stammt aus einer Musikerfamilie. Seine Mutter Elina Kalendarova ist Violinistin und festes Mitglied des Philadelphia Orchestra, sie drückte in der ersten Reihe die Daumen. Sein Großvater war der populäre Pianist, Komponist und Arrangeur Edward Kalendar, der einst aus der ehemaligen UDSSR in die USA emigriert war. „Bereits als Ungeborener im Bauch meiner Mutter habe ich den ganzen Tag Musik gehört, deswegen blieb mir keine andere Wahl, als selbst Musiker zu werden“, erzählte Sebastian Picht amüsiert.

Der Teenager, dessen familiäre Wurzeln väterlicherseits in Hamburg liegen (deshalb der Nachname!), bestritt die erste Konzerthälfte und spielte Rachmaninows „Aus den Études-Tableaux op. 33 Nr. 6 in Es-Dur“, Brahms‘ „Rhapsodie in h-Moll op. 79/1“ und Prokofjews „Klaviersonate Nr. 7 in B-Dur, op 83“. Er nannte sein Programm „eine Kombination aus einem breiten Spektrum menschlicher Emotionen und Erfahrungen, tiefen Gefühlen, tiefgründigen Gedanken und ungehemmter Leidenschaft“.

Carey Byron, die mütterlicherseits südkoreanische Wurzeln hat, bot in der zweiten Konzerthälfte mit den zwei Chopin-Werken „Klaviersonate Nr. 2 in b-Moll op. 35“ und „Andante spianato et Grande Polonaise brillante op. 22“ Höchstschwierigkeiten, die sie nicht nur mit technischer Brillanz, sondern auch mit emotional starkem Ausdruck präsentierte und somit die Herzen des Publikums im Sturm eroberte. „Es sind zwei Meisterwerke von Chopin, die gegensätzliche Energien und Gefühle ausstrahlen. Das eine ist dunkel, düster und tragisch, das andere heiter, verspielt und brillant. Diese beiden Werke repräsentieren also die Vielfalt der gegensätzlichen Emotionen, die ich in mir trage“, sagte Carey Byron – frei nach dem Chopin-Ausspruch „Das Klavier ist mein zweites Ich!“ Auf kein anderes Genie der Musikgeschichte trifft dieses (Selbst-)Zeugnis so umfassend zu wie auf Frédéric (Fryderyk) Chopin.

Den Abschluss bildete wie in jedem Jahr das vierhändige Klavierspiel – so ist es bereits liebgewonnene Tradition geworden bei den Auftritten von Lang Langs „Scholars“. Ausgewählt hatten sie Mozarts Meisterwerk „Sonate für Klavier zu vier Händen KV 521“. Ihre abschließende Zugabe – „Puttin‘ on the Ritz“ von Irving Berlin (1888-1989), arrangiert von Edward Kalendar – war ein ganz besonderes Erlebnis. Es war eine Hommage an Sebastian Pichts Grossvater, der im vergangenen Jahr 80-jährig verstorben ist. Diese Hommage klang aber keineswegs traurig! Bei diesem Standard-Werk des US-amerikanischen Jazz, das durch den gleichnamigen Film mit Fred Astaire berühmt wurde, swingte der ganze Saal mit. Es war ein zauberhafter Abend, der mit grosser Heiterkeit endete.

Einen Video-Beitrag über das Konzert sehen Sie HIER auf dem Kulturportal arttv.ch.

Das 7. Swiss Alps Classics wird am (heutigen) Samstagabend (18.30 Uhr) fortgesetzt. Das LUZERNER SINFONIEORCHESTER feiert in der Andermatter Konzerthalle unter Leitung von Chefdirigent MICHAEL SANDERLING mit einem Beethoven-Programm seine Premiere bei unserem Festival. Als Solist tritt der bekannte Schweizer Geiger SEBASTIAN BOHREN auf.

Neue Partnerschaft des Festivals mit swisspartners

Das Swiss Alps Classics ist dankbar, den Finanzdienstleister swisspartners als neuen Unterstützer in seiner Festival-Familie begrüssen zu dürfen. Sanjeev Premchand, Partner bei der swisspartners AG, betont: „Wir freuen uns, als Partner von Swiss Alps Classics, ,The Art of Listening', dieses Jahr zwei hervorragende „Young Pianists" von Lang Lang sowie das älteste Schweizer Sinfonieorchester fördern zu dürfen."

Über die swisspartners AG
swisspartners wurde 1993 gegründet und ist heute einer der grössten unabhängigen Finanzdienstleister der Schweiz. An den Standorten Zürich, Rapperswil und Vaduz beschäftigt die Gruppe rund 100 Mitarbeitende. swisspartners versteht sich und handelt als „One Stop Shop" in den Bereichen Vermögensverwaltung, Treuhanddienstleistungen und Versicherungslösungen. Die swisspartners Group ist ein Schweizer Unternehmen mit einem Netzwerk von Profis aus sechs Gruppengesellschaften. swisspartners ist zudem Gründungsmitglied der Allianz Schweizer Vermögensverwalter, eine Interessensgemeinschaft der grössten unabhängigen Vermögensverwalter der Schweiz.

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